Rundbrief 67Balkantrasse 2018Liebe Freunde und Förderer der Balkantrasse! Usseliges Wetter und eine nicht vom Schnee geräumte Balkantrasse sind eine gute Gelegenheit, endlich mit einen Jahresrückblick für den Fördervereins Balkantrasse für 2018 zu beginnen.
Die letztjährige Mitgliederversammlung fand am 15.3.2018 wie gehabt im Versammlungsraum der Volksbank Leverkusen statt. Wir bedanken uns für diese freundliche Unterstützung. Zur nächsten Mitgliederversammlung am Mittwoch, den 20.3.2019, diesmal im Gemeindesaal der evangelischen Kirche in Bergisch Neukirchen werden wir Sie bald per Email und auf unserer Internetseite einladen. Im ersten Halbjahr 2018 hat der Förderverein ein E-Lastenfahrrad für den Gerätetransport zu Arbeitseinsätzen auf dem Rad- und Gehweg angeschafft. Hierdurch können einige Autofahrten auf der Trasse vermieden werden, die ansonsten wegen des Gewichts der Arbeitsgeräte unumgänglich wären. Und weil das Lastenrad einen sicheren Parkplatz benötigt, wurde ein zweiter Container Rücken an Rücken mit dem ersten am Bergisch Neukirchener Bahnhof aufgestellt. Die Neugestaltung mit der Weltraumbemalung vermittelt nun den Eindruck, auf der Balkantrasse nicht nur dem Bergischen Land, sondern noch viel höher hinaus den Sternen entgegen streben zu können. Autoeinsätze auf der Balkantrasse sind trotzdem nicht zu vermeiden, z.B. um mit dem schweren Laubbläser als Anhänger einmal die gesamte Strecke in beide Richtungen abzufahren, damit bis zu kleinrädrigen Nutzern wie beispielsweise Rollerblader alle ihre Freude an einer Tour auf dem Weg behalten. Dies führt nicht nur zu Anerkennung, wie eine exemplarische Nachricht belegt, die unseren Vorstand erreichte. Die nachmittägliche Reinigung mit dem lauten und staubenden Laubbläser wurde bemängelt und vorgschlagen, dies doch lieber morgens um 7:00 einzuplanen, wenn keine Terrassennutzer gestört werden können. Nun ja, abgesehen davon, dass unseren Ehrenamtlern mit der Unterhaltungspflicht schon reichlich viel zugemutet wird, kann deren Freizeitgestaltung nicht auch noch in den frühen Morgenstunden verpflichtend sein, ganz abgesehen von dem Aufschrei, der dann bei den nächsten Anwohnern zu erwarten wäre. Wir hoffen also auf Einsicht und Verständnis unserer Nachbarn und Besucher. Überhaupt Ehrenamtler, unter vielen möchten wir einige besonders erwähnen. Da wäre Gerald Völker, der unermüdlich kritische Bäume und deren Totäste erfasst und zählt und die Arbeitseinsätze koordiniert. Das fängt mit den umfangreichen Baumprüfungen an, die dankenswerterweise der zertifizierte Baumprüfer Florian Bremicker für uns ehrenamtlich und unentgeltlich durchführt. Die festgetellten Schäden werden von unseren eifrigen Baumfälltrupps aus Bergisch Neukirchen und Hamberg beseitigt, bei akuter Gefahr auch umgehend. Besonders geschickt entfernt Jürgen Otto Totäste mit einer Seilwurftechnik. Wenn dies nicht möglich ist, müssen Hubsteigereinsätze geplant werden. Diese haben wir bis vor zwei Jahren noch mit Ehrenamtlern durchgeführt, wegen der erheblichen Auflagen müssen wir jetzt auf kommerzielle Anbieter mit der notwendigen und bescheinigten Sachkunde zurückgreifen. Für den "Kleinkram" wie auf den Asphalt wuchernde Brombeeren und Gebüsch, der auch nach der zweimal im Jahr beim Jobservice Leverkusen beauftragten Rabattenpflege noch anfällt, aber auch -- zum Glück recht wenig -- Müll, kümmern sich Werner Dittmar, der auch im Alter von 84 noch täglich den Leverkusener Balkantrassenabschnitt abradelt, und Karl-Heinz Giehl sowie viele weitere Trassenpaten. Euch allen gebührt ein dickes Dankeschön! Der Zugang zur Straße Auf dem Bohnbüchel konnte 2018 endlich fertig gestellt werden. Uns war wegen des Eingriffs in die unter Naturschutz gestellte Böschung zur Auflage gemacht worden, eine Buchenhecke zu pflanzen. Wegen der anhaltenden Trockenheit musste diese nahezu täglich mit viel Wasser gegossen werden. Trotz der hohen Temperaturbelastung hat die neue Hecke dank dieses umfangreichen Einsatzes den Sommer recht gut überstanden. Die Zugänge zur neuen Anbindung wurden mit zwei Drängelgittern gesichert, da der Weg recht steil ist, Neben der Gefahr beim Einbiegen in die Balkantrasse würde starkes Bremsen zu einer starken Beschädigung der wassergebundenen Decke führen. Wir hoffen diesbezüglich auf Verständnis der Nutzer.Zum dritten Stadtradeln in Leverkusen ist auch unser Team "Freunde und Förderer der Bakantrasse" wieder angetreten. 2018 wurden vom 16.6. bis zum 6.7. von 127 Teammitgliedern 40802 km geradelt, was immerhin reichen würde, die Erde einmal entlang des Äquators zu umrunden. Dieser Einsatz wurde auf der Abschlussveranstaltung im Bistro des Tierparks Reuschenberg mit 200 Euro für die Vereinskasse belohnt. Dieses Jahr findet das Stadtradeln vom 15.6. bis zum 5.7. Wir hoffen auf Ihre Teilnahme. Schön wäre es natürlich, wenn auch mehr Kommunalpolitiker teilnähmen, Hauptanliegen des Stadtradelns ist schließlich die Verbesserung der Infrastruktur für Radfahrer. Zum Auftakt des Stadtradelns sind rund 150 Radler unserem Aufruf gefolgt, für einen zügigen Ausbau des restlichen Balkantrassenabschnitts bis zum Opladener Bahnhof zu demonstrieren und damit für eine effiziente Maßnahme zur oft propagierten Mobilitätswende. Und tatsächlich, im November wurde die ehemalige Bahnstrecke freigeschnitten. Die Ausschreibung für die Baumaßnahmen sollte im Januar (2019) erfolgen. Seitens der Stadt wurde uns Hoffnung auf eine Fertigstellung im Juni (2019) gemacht. Die Eröffnung wollen wir mit einer Feier zum fünften Trassengeburtstag verbinden.Die Stützmauer am ehemaligen Pattscheider Bahnhof war sanierungsbedürftig und wurde oft mit Schmierereien verunstaltet, deren Entfernung aufwändig und wegen der nur kurzfristigen Erfolge auch nervenaufreibend war. Wir haben uns deswegen entschieden, die Mauer nach einer Ausbesserung von Schadstellen im September durch den Graffiti-Künstler Andreas Nigge gestalten zu lassen. Das Graffito zeigt einen Netzplan des Bahnhofs, eine Bahnhofsuhr und -- aus dem Wartehäuschen herausfahrend -- einen roten Schienenbus. Dieser sieht so realistisch aus, dass Betrachter schon einen Schreck bekommen haben, weil man ja nicht gerne einem Eisenbahnzug im Weg steht... Das neue Gemälde wurde übrigens fast komplett durch eine Einzelspende finanziert. Hoffentlich halten sich die Schmierfinken -- so wie unter der Rennbaumbrücke -- möglichst lange an den Ehrenkodex, Kunstwerke anderer nicht zu verunstalten. Gerade, als ich diesen Rundbrief schreibe, erhalten wir den Anruf eines Trassenpaten, dass sich ein verdächtiges Paar mit Pinsel, aber auch einem Fluchtinstinkt, am Wartehäuschen aufhielt. Wir sind also hochgeradelt, um den Schaden zu begutachten. Zum Glück scheint noch nichts passiert zu sein. Der heiße Sommer, der unserem ehemaligen Vereinsvorsitzenden Werner Nolden und seinem Team erfreulicherweise eine regenfreie Bierbörse bescherte, führte auch auf dem von uns bedienten Paulaner-Stand zu viel Arbeit und Rekordeinnahmen, die dem Förderverein als Spende zugute kamen. Vielen Dank, Werner, für Deine anhaltende Unterstützung! Ihnen allen wünschen wir ein gutes Jahr auf der Balkantrasse oder wo sonst Sie gerade unterwegs sind. Vielen Dank für Ihre Unterstützung des Fördervereins!
Viele Grüße, Förderverein Balkantrasse Leverkusen e.V. |